Cystinurie Typ III beim Irish Terrier – aktuelle Forschung -Erkenntnisse
Die Cystinurie Typ III beim Irish Terrier ist eine vererbte Stoffwechselstörung, die fast ausschließlich Rüden betrifft.
Sie führt zur Bildung von Cystin-Kristallen im Harn, die unbehandelt ernsthafte Probleme verursachen können.
Auf dieser Seite finden Sie den aktuellen Forschungsstand, praktische Erkenntnisse zur Vorbeugung und einen Ausblick auf laufende genetische Studien.
Forschungsgeschichte der Cystinurie beim Irish Terrier
- Erste Untersuchungen in den USA (Prof. Giger, University of Pennsylvania)
- Forschung an der Universität Hannover
- Projekte in Spanien & Frankreich
- Forschungsansatz an der Universität Bern (Prof. Leeb) – später eingestellt
- aktuell nur noch Dr. Merschbrock (Stand 2025)
Neue Forschungsansätze durch Dr. Ulrich Merschbrock
- Hintergrund: sein Einsatz und Rolle als Schnittstelle zwischen Züchtern & Wissenschaft
- Sammlung von Blut- und Urinproben
- Einführung des Proteinprovokationstests (PPT)
- Ergebnisse seiner Studien mit über 150 Rüden
Genomstudie an der Universität Bern (Prof. Leeb)
- Zusammenarbeit mit Dr. Merschbrock
- Proben von Irish Terriern & Kromfohrländern
- Ziel: Identifikation des genetischen Markers für Cystinurie Typ III
- Status: Laboruntersuchungen laufen, Ergebnisse evtl. im Frühjahr erwartet
Erkenntnisse aus der bisherigen Forschung von Dr. Merschbrock
- Proteinreduzierte Fütterung + viel Wasser → keine Kristallbildung
- Ypozane (Androgenrezeptorblocker) → schnelle Wirkung gegen Kristallbildung
- PPT → zuverlässige Einschätzung der Erkrankung bei Rüden ( zur Zeit die einzige Möglichkeit für die Irish Terrier; Dr. Merschbrock)
- Warum nur Rüden betroffen sind (Hypothese)
Ausblick
- Chancen, durch Genomanalysen den Defektmarker zu finden
- Bedeutung für Zuchtprogramme & Züchter
- Warum Dr. Merschbrocks Ansatz derzeit als einzige realistische Hoffnung gilt die Cystinurie beim Irish Terrier